Berlinale 2024: Offener Brief

Am Freitag, dem 9. Februar 2024, habe ich der Leitung des Berlinale Filmfestivals einen Brief geschrieben, in dem ich mein Befremden über die Ausladung meiner Person von dieser Veranstaltung geäußert habe. In vergangenen Jahren war ich, wie alle Fraktionsvorsitzenden des Berliner Abgeordnetenhauses, selbstverständlich Gast dieses wichtigen Kulturereignisses in unserer Hauptstadt.

Die Veranstalter haben sich anscheinend diskussionslos dem Druck und der Meinungsmache kulturpolitischer Aktivisten gegen unsere Partei gebeugt und grenzen damit nicht nur die Parteivertreter selbst, sondern auch Millionen Wähler der AfD als „unerwünscht“ aus.

Dabei sollten gerade im Kulturbetrieb Werte wie Toleranz, Freiheit, Diversität und Meinungspluralität hochgehalten und ohne Wenn und Aber praktiziert werden. Um Missstände zu verbessern und zu beseitigen, müssen sie als Erstes offen angesprochen werden, das war immer unser Credo. Kultur sollte Teil dieses Prozesses und nicht Teil ebendieser Missstände sein. Während die AfD-Fraktion stets bereit zum Dialog war und ist, reißen Entscheidungen dieser Art unnötigerweise Brücken ein.

Die Leitung der Berlinale erweist sich selbst mit dieser Entscheidung einen Bärendienst, denn sie riskiert nicht weniger als den Vorwurf antidemokratischen Verhaltens und verliert obendrein an Glaubwürdigkeit. Dies kann nicht im Interesse eines renommierten Filmfestivals sein, welches alljährlich nicht nur in Deutschland, sondern auch international große Beachtung findet.

Sehen Sie sich mein Statement auf YouTube an – Liken Sie, kommentieren Sie! 

Herzlichst, Ihre

Kristin Brinker