Warenhäuser haben eben nicht nur wirtschaftliche und soziale Aspekte, sondern sind auch stadtbildprägend durch ihre zentrale Lage und ihre Anziehungskraft. Deshalb müssen wir uns darüber Gedanken machen, wie wir unsere Innenstädte und Bestandsgebäude in Zukunft gestalten und nutzen wollen, auch und besonders am Alexanderplatz. Es ist immer gut, sich über Stadtplätze und deren Entwicklung Gedanken zu machen. Vielleicht kommt man dann ja doch zu dem Ergebnis, dass ein Kaufhaus an dieser Stelle das Einzige ist, was funktioniert und dem Umfeld nutzt.
Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Innenstädte und Stadtplätze auch künftig Anziehungspunkte für Menschen sind, die einkaufen, schauen, staunen und sich treffen wollen. Die Politik darf Menschen nicht länger mit allen Mitteln aus den Innenstädten fernhalten, um diese zu Dorfidyllen zu machen, sondern muss für Attraktivität, Sicherheit und Sauberkeit sorgen, damit die Menschen gern dorthin fahren. Am Alexanderplatz funktioniert das aus meiner Sicht nur mit einem Warenhaus.
Haben Sie ein schönes Wochenende!
Herzlichst, Ihre
Kristin Brinker