Er ist als solcher gekennzeichnet und jeder Leser kann und wird sich seine eigene Meinung bilden. Das ist das Wesen einer freien und unabhängigen Presse – Leser zum Nachdenken anregen und nicht mit einer vermeintlich richtigen Meinung indoktrinieren oder vermeintlich falsche Meinungen weglassen.
Meinungsfreiheit wird in Deutschland viel zu oft missinterpretiert als alleingültige, richtige und damit gute Meinung.
Andere, abweichende Meinungen werden dagegen viel zu schnell als falsch und böse abgetan. Dabei passt Meinungsfreiheit nicht in ein schwarz/weiss Raster, sondern lebt von der Debatte, vom Austausch der Argumente und von einem breiten Meinungskorridor.
Die aktuelle Empörungswelle zeigt, wie weit sich manche von dem entfernt haben, was unsere freiheitliche Gesellschaft ausmachen sollte: das Zulassen von Meinungen, mit denen man persönlich nicht konform geht.
